Ich suche eine ESP für meinen 340er 2.1L (xdp 4.90). Leider ist die Vorbesitzerin mit Pflanzenöl gefahren. Habe den Mahindra bisher noch nicht zum Laufen gebracht. Bitte alles anbieten, auch ueberholungsbeduerftig. Danke. Viele Grüße, Chrikae
bist du dir sicher, dass du eine neue pumpe brauchst? ich hatte mal einen traktor in der werkstatt, der wurde auch mit altem rapsöl gefahren, lief gut bis er dann über ein jahr stillstand. die pumpe war in der zeit total verharzt und es ging nichts mehr durch. ich hab sie dann mit lösemittel wieder beweglich bekommen und dann einfach in die drehbank gespannt und den tag über vorgewärmten diesel fördern lassen. der dreck im inneren hat sich dadurch gelöst und kam nach und nach mit raus. allerdings sind die roto-pumpen im mahi einiges empfindlicher, aber wenn du eh eine überholungsbedürftige suchst, dann bekommste doch deine bestimmt auch wieder hin. kann auch gut sein, dass die filter und leitungen zu sind und einfach kein diesel fließt.
Frittenfett war´s hoffentlich nicht. Ich nehme an, Sonnenblumenöl vom ALDI oder so. Aber Spass beiseite. Der Tank war komplett leer, der Filter ist neu, ebenfalls die Dichtungen da drin. Die innere war wirklich komplett hart und zusammengeschrumpelt. Das Öl ist nicht gut für die Dichtungen! (Hab ich selbst als "glaub ich technisch Versierter" anfangs nicht glauben können) An den Hochdruckleitungen war dünnflüssiger Diesel. Einzige Möglichkeit noch: Entweder ist das Ventil am Einlass der Pumpe festgeklebt, oder die Kolben innen. Die Transferpumpe fördert, man hört, wie Diesel in den Tank zurückläuft.
mit hochdruckleitungen meinst du sicher die einspritzleitungen von der pumpe zu den düsen, da sollte aber kein diesel dran sichtbar werden. wenns doch so ist, dann ist da was undicht und der druck geht verloren, d.h. die einspritzdüse wird nicht richtig einspritzen oder garnicht öffnen. du kannst ja mal alle 4 leitungen von den düsen abschrauben und mal starten, da sollte dann aus allen leitungen in der zündfolge diesel unter druck rauskommen. wenn das so ist, dann fördert deine pumpe schonmal. ob im inneren was angegriffen ist, lässt sich leider so nicht beurteilen. dann alle leitungen wieder dran und sehen dass auch alles wirklich dicht wird und versuchen zu starten. ich hatte mal das problem nach dem einstellen und abdrücken der düsen, dass die pumpe und düsen einwandfrei gearbeitet haben, jedoch in den einspritzleitungen noch luft war, d.h. die pumpe hat diesel gefördert, aber nur die luft in den leitungen komprimiert und konnte so die düsen nicht öffnen, und die luft konnte auch nicht entweichen. nach dem ich die leitungen wie beschrieben gefüllt hatte ist der motor auch gleich angesprungen.
... Anbei was hast Du für eine Pumpe verbaut? Roto oder Bosch? Wenn Du eine Rotodiesel drin hast und du festgestellt hast das diese defekt ist, kauf dir eine Bosch-VE Pumpe die Teile sind weit robuster und langlebiger! Diese Pumpen sind gebraucht günstig zu haben! Bei Indenor - Motoren die im Marinebetrieb sind, werden von den Besitzern meist als erstes die Rotos gegen eine Bosch ausgetauscht. Schon zu viele blieben mit einer ausgefallenen Roto auf hoher See sitzen! Wenn Du fragen dazu hast, dann ruf mal hier an => www.dieselkontor.de Ich hatte vor kurzem eine Undichtigkeit an meiner Rotodiesel and der Gashebelwelle, das Team vom Dieselkontor hatte mir sehr geholfen. Zudem haben Sie dort auch mit den Indenor-Motoren und den darin verbauten Pumpen und kombinationen sehr gute Erfahrungen. Ach ja, eine Pumpe einfach so auszubauen wie "Fortunesun" es beschreibt würde ich nicht raten! Auch wenn Du Markierungen setzten würdest, ohne Messuhr und Schwungradeinstellwerkzeug bekommst Du die Pumpe nie mehr richtig zum laufen! Reperaturen an der Pumpe würde ich immer im eingebauten Zustand versuchen soweit es geht.
@racer: ich versteh dein komentar nicht ganz, warum sollte es nach meiner beschreibung probleme geben? im ersten post sucht chrikae eine einspritzpumpe, also kann ich davon ausgehen, dass er seine alte pumpe eh ausbauen will und auch weiß was er da tut. die rotopumpe lässt sich durch die langlöcher auf dem flansch um ein paar grad verdrehen, der motor läuft aber in jeder position. was die beste stellung ist, kann man einfach ausprobieren und markierungen reichen eigentlich auch, wenn die alte pumpe wieder rein kommt. so hab ichs auch gemacht, da geht nichts kaputt und spezialwerkzeug braucht man auch nicht.ich nehme doch an, dass er an der pumpe selbst nichts verstellen will, da würd ich auch nicht anfangen zu fummeln ;)
Danke für eure Ratschläge. Nach längerer Kältepause habe ich die ESP ausgebaut und im Schaubstock provisorisch mit Diesel versorgt per Hand gedreht. Nach einigen hin und her hat´s die Pumpe doch gepackt! @ racer: Ja, ich habe auch schon von einen Mechanikermeister gehört, dass die CAV-Pumpen eher Mist sind. Trotzdem möchte ich den Originalzustand möglichst erhalten. Auseinanderbauen möchte ich die Pume doch nicht. Obwohl ich es interessant fände. Ich hab mir mal die Anleitung angeschaut. Man braucht doch relativ viele Spezialwerkzeuge, die man auch nicht alle selber anfertigen kann. Boschdienst wär da eher angesagt.
Die Pumpe (inklusive dem Sockel, der die Markierung hat) hatte ich schon einmal abmontiert, da ich den kompletten Motor neu abgedichtet habe. Die Zahnräder im Steuergehäuse haben Markierungen. Wenn die fluchten, dann sollte der Einspritzzeitpunkt passen. Ich hoffe nun schon, dass der Motor wieder anspringt. (ich hab ihn nämlich noch nie laufen sehen!)
@ fortunesun, ich wollte nur darauf hin weisen das eine ESP nicht so ohne weiteres ein und aus zu bauen ist! Ihr wollt mir doch nicht allen ernstes erzählen das ihr euren Motor ohne Einstellwerkzeug auf 35° vor OT bekommt??? Zudem würde mich interessieren wie ihr die Pumpe markieren wollt? Wenn diese aus dem Räderwerk entnommen ist, kann diese sich unter Umständen schon verstellt haben. Eine Pumpe so wieder ein zubauen das diese auch wieder ordentlich im Zusammenspiel ihren RICHTIGEN Einspritzzeitpunkt erfährt wäre wie ein sechser im Lotto! Klar kann die Pumpe verdreht werden aber muss dazu eben auch die Messuhr eingesetzt werden. Ich denke das solche arbeiten auch so gemacht werden sollten, wie sich's gehört alles andere kann für den Motor auf Dauer nicht gesund sein. Selbst wenn ihr glaubt den Zündzeitpunkt ohne Messwerkzeug gefunden zu haben werden Spätfolgen wie weggebrannte Glühkerzen verrußte Einspritzdüsen oder durch Überhitzung verzogene Einspritzdüsenhalter - Sitze etc. euch teuer zu stehen kommen. Indenor- Peugeot Motoren weisen eine sehr lange Laufleistung auf aber auch nur dann wenn diese Fachgerecht gewartet werden.
jeder machts auf seine art. die markierungen müssen passen, das sollte jedem klar sein. die pumpe selbst lässt sich ja nur geschätzte 3 grad ins plus oder minus verdrehen, da ist nicht viel spiel, wenn der winkel nicht stimmt, merkt man das ganz schnell am laufverhalten und am abgas, einmal macht er im standgas dicke wolken und in der anderen richtung bei hohen drehzahlen. mit etwas geschick und gedult findet man den optimalen punkt, natürlich mit toleranzen. meiner läuft jetzt seit 2004 ohne probleme mit der einstellung und der muss oft ganz schön ackern.
Kann mir jemand eine Anleitung der ESP zukommen lassen? Explosionszeichnung oder so? Habe hier eine die ich nicht benötige und zum Zustand kann ich nichts sagen, vieleicht defekt. Würde diese gerne einmal näher (selbst unter die Lupe nehmen) bevor ich das Teil zur Wartung/Instandsetzung gebe. Einfach mal für mich zum Verständnis für so ein Teil.
Vielen Dank Mike
Mahindra fängt mit: Ma-an (Ma schauen) und endet mit ra (Reparatur Anleitung) An manchen Stellen erlaubt der Mahindra Toleranzen von mehreren cm, an anderen Stellen duldet er keinen Millimeter